Fitnessfaktor Hund

 

Mit dem Fitnessfaktor Hund fit & gesund durchstarten

Mit einem Hund zuhause kann die Anziehungskraft der Couch noch so groß sein, mindestens 2 bis 3 Mal gehen wir mit unserem Vierbeiner täglich spazieren. Dabei hat der Spaziergang außer frischer Luft vor allem wissenschaftlich erwiesene gesundheitliche Vorteile:

  • stärkt das Herz-Kreislauf-System
  • lindert Gelenk- und Rückenschmerzen
  • regt den Stoffwechsel an
  • vermindert täglichen Stress und Müdigkeit
Verbinden Sie doch die wohltuende Wirkung des Gassigehens zusätzlich mit kleinen Sporteinheiten, die sich ganz leicht in Ihren täglichen Spaziergang integrieren lassen. Fühlen Sie sich einfach rundum fit und gesund! Sie können beispielsweise die folgenden Sportarten einbauen.

Unser Tipp: Wenn Sie den Hund beim Sport anleinen möchten bzw. müssen, gibt es dafür spezielle Leinen. Diese können Sie um die Hüfte tragen und haben dadurch die Hände frei. Zur optimalen Bewegungsfreiheit lassen sich die Leinen in der Regel stufenlos verstellen.:

1. Joggen

Dabei kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an. Laufen Sie nur so schnell, dass Sie sich noch unterhalten können. Schon leichtes Joggen stärkt das Herz-Kreislauf-System und hilft Stress abzubauen. Zudem trainiert es die Ausdauer, die Beinmuskulatur sowie die Koordination.

2. Walken

Auch eine konstant schnellere Gangart lässt den Puls steigen, fördert das Herz-Kreislauf-System und baut Stress ab. Es ist besonders für Einsteiger geeignet, die dadurch ihre Ausdauer stärken, ohne sich dabei zu überfordern.

3. Nordic Walking

Gehen Sie doch mal zur Abwechslung am Stock! Die schwungvollen Bewegungen von Armen und Beinen bringt das Herz und den Kreislauf in Schwung, stärken die Rücken-, Arm- und Beinmuskulatur sowie Ausdauer und Koordination. Diese Sportart eignet sich vor allem für Leute mit Herz-, Knie- und Hüftproblemen. Lassen Sie sich bezüglich der richtigen Stocklänge im Fachgeschäft beraten.

4. Intervall-Laufen

Variieren Sie einfach mal zwischen verschiedenen Lauftempos. Wechseln Sie zum Beispiel von lockerem Laufen in leichtes Traben und wieder zurück – oder schieben Sie auch mal eine kurze Rennphase ein. Wichtig ist nur, nicht stehen, sondern in Bewegung bleiben. Laufen Sie deshalb in den Erholungsphasen langsam weiter. Motivieren Sie besonders bei den schnelleren Phasen, Ihren vierbeinigen Trainingspartner an Ihrer Seite zu laufen. Er wird es lieben, sich zusammen mit Ihnen auszutoben und so haben auch Sie auf jeden Fall mehr Spaß! Als Hilfestellung können Sie sich Ziele am Wegesrand setzen. Z.B. ein entspanntes Lauftempo bis zur Ecke der Straße, anschließend das Tempo etwas anziehen und bis zur Wiese walken. Und dann ein kurzes, aber schnelles Rennen bis zum Baum am Rande der Wiese.

5. Inlineskating

Schnallen Sie sich doch mal beim nächsten Gassigehen die Inlineskates an und drehen Sie eine Runde. Auch hierbei werden verschiedene Muskelgruppen im Rücken und in den Beinen trainiert. Neben der Koordination werden auch der Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit beansprucht.

Den inneren Schweinehund überwinden – Übungen zusammen mit dem Trainingspartner Hund


Alternativ gibt es auch verschiedene Trainingsübungen, die sich beim Gassi-gehen einbauen lassen. Dabei ist nicht das Ziel, möglichst viel Zeit und Aufwand für den Sport aufzuwenden, sondern die täglichen Spaziergänge mit dem Hund zu nutzen, um mit den Wiederholungen der Übungen ganz leicht in Form zu kommen. Denn das Krafttraining trainiert den ganzen Körper, stärkt die Muskulatur und fördert die Kondition. Zudem ist es ideal für Sporteinsteiger geeignet.

Partnerübungen

Je nach Übung können Sie als Hilfsmittel eine Parkbank, eine niedrige Mauer oder ähnliches suchen. Wie lange die jeweiligen Übungsintervalle andauern, bestimmt indirekt Ihr Trainingspartner – Ihr Hund. Bei manchen Übungen arbeiten Sie direkt mit dem Hund zusammen und bei anderen bekommt Ihr Hund selbst eine kleine Herausforderung. Er motiviert Sie durchzuhalten, bis er seine Aufgaben gelöst hat und zu Ihnen kommt.

 

Ausfallschritt

Ausfallschritt
Aus dem hüftbreitem Stand machen Sie einen großen Ausfallschritt nach vorne und lassen das hintere Knie bis knapp über dem Boden absinken. Das vordere Knie steht im 90 Grad Winkel. Der Rücken ist gerade und die Schultern sind aufgerichtet. Bleiben Sie kurz in dieser Position stehen und gehen Sie anschließend wieder in den aufrechten Stand, indem Sie das hintere Bein nach vorne ziehen. Machen Sie anschließend wieder einen großen Ausfallschritt nach vorne, dieses Mal mit dem anderen Bein zuerst und wiederholen Sie die Übung. Sie stärken auf diese Weise Ihre Rücken-, Bein- sowie Gesäßmuskulatur. Ihr vierbeiniger Trainingspartner ist bei dieser Übung ganz an Ihrer Seite und läuft bei Fuß. Wenn Sie nach dem Ausfallschritt nach vorne kurz stehen bleiben, lassen Sie Ihren Hund unter Ihrem vorderen angewinkelten Bein durchlaufen. Anfänglich beispielsweise mittels einem Leckerli, das sie auf der anderen Seite hinhalten und später auf Kommando. Das erfordert auch die Konzentration des Hundes, denn er ist gefordert, entsprechend Ihrer Geschwindigkeit mitzulaufen und aufmerksam bei dieser gemeinsamen Übung mitzumachen.

Koordination

Koordination
Dies könnte die Lieblingsübung Ihres Hundes werden. Zur Schulung der Koordination stellen Sie sich auf ein Bein werfen zum Beispiel 2 Snacks oder 2 Snack-Beutel etc. abwechselnd aus beiden Händen in die Luft und fangen diese mit der anderen Hand wieder auf. Diese Jonglierbewegung können Sie auch noch variieren, indem Sie nur eine Hand benutzen oder vor dem Körper ein Leckerli werfen, es hinter dem Körper wieder auffangen und wieder zurück. Die Aufgabe Ihres Hundes ergibt sich hier von ganz alleine. Denn er wird Sie bzw. die Leckerlis nicht aus den Augen lassen. Ziel ist es, für unseren immer hungrigen Freund möglichst wenige Leckerlis fallen zu lassen.

Sitzstütz

Sitzstütz
Stellen Sie sich mit dem Rücken zu einer Parkbank (oder ähnlichem), die Arme schulterbreit nach hinten auf der Sitzfläche abstützen und achten Sie darauf, dass die Arme im rechten Winkel angewinkelt sind. Strecken Sie die Beine nach vorne aus, so dass Sie nur mit den Fersen den Boden berühren sowie sich mit den Händen an der Bank abstützen. Der restliche Körper bleibt in der Luft und berührt nicht den Boden. Anfänger können bei dieser Übung auch die Beine angewinkelt lassen. Es wird die Rücken-, Arm-, Bein- sowie Gesäßmuskulatur gleichzeitig gestärkt. Bei dieser Übung nimmt Ihr Hund die Trainerrolle ein und gibt indirekt die Zeit vor, wie lange Sie die Position halten müssen. Bevor Sie die Übung beginnen, bleibt Ihr Hund an der Parkbank sitzen und Sie lassen beim Laufen in der Nähe der Bank versteckt irgendwo ein Leckerli fallen. Ihr Hund muss allerdings an der Bank warten. Der Befehl zum Suchen für ihn kommt, wenn Sie mit der Übung beginnen. Ihr Hund beendet die Übung, wenn er nach erfolgreicher Suche wieder bei Ihnen ist.

Liegestütz

Liegestütz
Alternativ können Sie die Parkbank oder auch einen Holztisch für Liegestütze nutzen. Stützen Sie sich mit beiden Armen an der Bank ab, strecken Sie die Beine durch und stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. Senken Sie Ihren Körper langsam ab, bis die Arme im rechten Winkel sind und drücken Sie sich mit den Armen wieder hoch, bis diese durchgestreckt sind.

Kniebeuge

Kniebeuge
Stellen Sie sich aufrecht hin, nehmen die gefalteten Leine in die Hand und strecken Sie die Arme nach vorne. Wichtig ist mit dem gestreckten und geradem Rücken in die Knie zu gehen und anschließend wieder in den geraden Stand. Diese Übung trainiert die Rücken-, Arm-, Oberschenkel- sowie Gesäßmuskulatur. Auch bei dieser Übung nimmt Ihr Hund wieder die Trainerrolle ein, gleichzeitig wird er jetzt aber auch sportlich aktiv. Er muss auf dem Weg sitzen bleiben und Sie laufen bis in einige Entfernung weiter. Von dort aus rufen Sie ihn zu sich und beginnen mit der Übung. Wenn er bei Ihnen eingetroffen ist, ist auch für Sie die Übungseinheit beendet.

Alternativ können Sie sich auch vor eine niedrige Mauer stellen und beidbeinig darauf und wieder runter springen, bis Ihr Vierbeiner bei Ihnen ist.

Seilspringen

Seilspringen
Nehmen Sie sich ein (Spring-)Seil mit auf den Spaziergang oder (je nach Länge) können Sie auch die Leine verwenden. Machen Sie Einheiten von je 20 Sprüngen und setzen Sie dann den Spaziergang fort. Wichtig ist, bei der anschließenden Erholungsphase nicht stehen zu bleiben, sondern locker weiter zu laufen. Das Seilspringen beansprucht Muskelgruppen im ganzen Körper und fährt die Herzfrequenz langsam hoch.

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