Wie hören Hunde?

Wie hören Hunde?

Der Aufbau des Hundeohrs unterscheidet sich nicht wesentlich von dem des menschlichen Ohres. Es lässt sich in das Außen-, Mittel- und Innenohr einteilen. Trotzdem gibt es, was die Fähigkeiten des Gehörs betrifft drei wesentliche Unterschiede.

1. Hunde hören auch höhere Frequenzen, die für das menschliche Gehör nicht mehr wahrnehmbar sind (Mensch: 20 bis 20.000 HZ, Hund: 15 bis 50.000 HZ). Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Hundepfeife. Diese ist für den Menschen nicht hörbar, für den Hund hingegen schon.

2. Zudem können Hunde ihre Ohrmuscheln sogar unabhängig voneinander wie ein Radar bewegen. Somit können sie Geräuschquellen besser orten und „einfangen“. Hunde mit Stehohren haben diese Fähigkeit geradezu perfektioniert. Mit dieser Fähigkeit lassen sich Beutetiere besonders gut lokalisieren.

3. Hunde besitzen zudem die Fähigkeit selektiv zu hören d.h. Geräusche werden nach Bedarf ausgeblendet. So können sie z.B. bei lauter Musik ruhig schlafen, das Geräusch der Kühlschranktür jedoch macht sie hellwach.

Der Gehörgang des Hundes ist im Gegensatz zum Menschen relativ lang und weist einen Knick auf, der bis zu 90 ° betragen kann. Im Gehörgang selbst befinden sich bestimmte Drüsen, die den Ohrschmalz („Cerumen“) produzieren. Ein gesundes Hundeohr reinigt sich in der Regel von selbst., wie man es im Fall der Fälle selbst auch einmal reinigen kann, erklären wir in einem späteren Artikel.

Sollten Sie einmal Veränderungen an den Ohren wie vermehrtes Sekret oder einen unangenehmen Geruch feststellen, hilft nur der Gang zum Tierarzt um die Ursache abzuklären.

Auf jeden Fall ist es wichtig das Hundegehör zu schützen. Ständiger Lärm und laute Geräusche können, wie beim Menschen auch, das Gehör des Hundes nachhaltig schädigen.

 

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