PLATINUM-Sprechstunde: Krankheiten & Parasiten

Krankheiten & Parasiten

Bandscheibenvorfall

Bandscheibenvorfall

Frage: Mein Dackel (7 Jahre) hatte vor kurzem einen schweren Bandscheibenvorfall und musste operiert werden. Langsam kann er auch schon ein paar Schritte laufen. Was kann ich noch tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Wichtig nach einer solchen Operation ist eine adäquate Physiotherapie. Diese hilft die Muskulatur wieder langsam aufzubauen und verspannte Muskeln zu lockern. Außerdem kann so die Beweglichkeit der Gelenke erhalten werden. Häufig können einem erfahrene Tierärzte und Tierphysiotherapeuten auch einfache Übungen für zu Hause zeigen, die dem Hund gut tun. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Hund durch die eingeschränkte Bewegung nicht an Gewicht gewinnt. Dies würde die Gelenke unnötig belasten. Eventuell können zusätzlich noch B-Vitamine für die Nervenregeneration in der Ernährung ergänzt werden. Auch essentielle Fettsäuren (besonders Omega 3 & 6) haben eine entzündungshemmende Wirkung. Diese könnte man beispielsweise in Form von Lachs- oder Leinöl der Nahrung hinzufügen.

Hundenahrung zum Muskelaufbau

Hundenahrung zum Muskelaufbau

Frage: Mein Hund hat einen sehr empfindlichen Magen und ich füttere 2x täglich PLATINUM Nass- und Trockennahrung: Er könnte etwas zulegen, aber insbesondere der Muskelaufbau ist mir eigentlich besonders wichtig. Wie oft sollte ich meinen Hund am besten füttern? Und kann ich ihm noch etwas unterstützend zum Muskelaufbau geben?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Sie haben bei Ihrem Hund zwei verschiedene Probleme: Zum einen der empfindliche Magen, zum anderen die fehlende Muskulatur.
Bei einem empfindlichen Magen ist es natürlich wichtig, eine hochwertige und leicht verdauliche Nahrung zu füttern, die im Magen nicht aufquillt. Dies ist bei PLATINUM Hundenahrung gewährleistet. Bei sehr sensiblen Hunden kann es außerdem sinnvoll sein, den Hund mehrmals am Tag kleine Portionen zu füttern. Wichtig ist außerdem, die Nassnahrung nach Anbruch nicht direkt aus dem Kühlschrank zu füttern. Sie sollte zumindest Zimmertemperatur haben, da Kälte den Magen reizen kann. Dafür kann man entweder die benötigte Portion zeitig aus dem Kühlschrank nehmen oder mit etwas warmem Wasser verrühren.
Zum Aufbau der Muskulatur ist es wie beim Menschen auch: Wichtig ist eine ausreichende Beanspruchung der Muskulatur. Je noch Konstitution und Vorlieben des Tieres sind leichte Bewegung am Fahrrad oder Schwimmen gute Trainingsmöglichkeiten. Ist der Hund zu dünn, da er sehr aktiv ist, muss man natürlich von der allgemeinen Fütterungsempfehlung abweichen und entsprechend mehr geben. Ein ausreichender Gehalt von hochwertigen Proteinen in der Nahrung ist für den Aufbau der Muskulatur ebenfalls essentiell. Der hohe Frischfleischanteil unserer PLATINUM-Produkte von mindestens 83 % in der Nass- und mindestens 70 % in der Trockennahrung bieten ihrem Hund die perfekte Grundlage um sich gesund zu entwickeln!

Juckreiz an den Pfoten

Juckreiz an den Pfoten

Frage: Seit neuestem kratzt mein Hund sich oft und beißt auf seinen Pfoten herum. Woran kann das liegen?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Juckreiz beim Hund kann vielfältige Ursachen haben. Eine mögliche Ursachen sind z.B. Parasiten, insbesondere Milben oder Flöhe. Weiterhin sind Entzündungen durch Bakterien oder Hefen (oft auch als Folge) an den Pfoten möglich, die durch das ständige Lecken verschlimmert werden. Manche Stoffwechselstörungen (z. B. Schilddrüsenunterfunktion) manifestieren sich ebenfalls an der Haut. Weiterhin kommt eine allergische Erkrankung in Betracht. Es existieren viele potentielle Auslöser von Allergien. So gibt es beispielsweise Pollen-, Milben- und Flohspeichelallergien, aber auch Futtermittelallergien sind möglich. Bei letzterer empfiehlt sich eine Eliminationsdiät, bei der für eine Dauer von min. 6 Wochen nur eine Protein- und Kohlenhydratquelle gefüttert wird. Ich empfehle Ihnen den Hund einem Tierarzt vorzustellen um die möglichen Ursache abzuklären. Dieser wird sich die Haut genau anschauen und bei Bedarf weitere Untersuchungen einleiten!
Viele allergische und futtersensible Hunde vertragen unsere Sorte Iberico+Greens sehr gut. Falls Sie sich für eine Eliminationsdiät bei Ihrem Hund entscheiden, sollten Sie sich in dieser Phase auf eine Futtersorte beschränken. Das heißt keine zusätzlichen Leckerlis, keine Kauprodukte (z. B. Rinderkopfhaut, Pansen etc.) oder Reste vom Tisch. Dabei ist es bei einer Allergie völlig egal wie klein die Menge ist, man muss wirklich sehr konsequent bleiben. Auch wenn es schwer fällt.

Patellaluxation - wenn die Kniescheibe „rausspringt“

Patellaluxation - wenn die Kniescheibe „rausspringt“

Frage: Meine Tierärztin hat neulich bei meinem Hund (2 Jahre, 7,5 kg) festgestellt, dass ihm die Kniescheiben ab und an raus rutschen. Er hat keine Schmerzen, er hüpft und springt wie ein junger Hund und rennt Abhänge hoch und runter ohne Probleme. Muss sowas immer operiert werden oder kann er auch damit leben solange er keine Schmerzen hat? Und bekommt er dann im Alter Probleme, wenn ich ihn nicht operieren lasse?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Wenn Ihr Hund (wie viele kleine Hunde) Probleme mit den Kniescheiben hat, kommt es auf den Grad der Ausprägung an. Normalerweise verläuft die Kniescheibe in einer Vertiefung im Knochen, die die Kniescheibe wie einen Schlitten in der Eisbahn hält. Bei vielen kleinen Rassen ist die Kniestellung sehr steil und diese Vertiefung nur flach ausgeprägt, sodass die Kniescheibe leicht "aus der Bahn rutscht". In geringgradigen Fällen muss nicht zwangsläufig operiert werden, ggf. kann die Schwere der Ausprägung durch einen gezielten Muskelaufbau reduziert werden. Ist die Veränderung jedoch sehr stark, kommt es auf Dauer zu Reizungen der betroffenen Knochenregionen, da diese ständig aneinander vorbeigleiten. Dies kann später zu schmerzhaften Arthrosen führen. Wenn Sie unsicher bezüglich des Schweregrades Ihres Hundes, einer OP und den möglichen Folgen sind, stellen Sie den Kleinen vielleicht am besten doch einem orthopädisch spezialisierten Tierarzt vor. Er wird Ihren Hund genau untersuchen und Ihnen bei der Entscheidung für oder gegen eine OP helfen.

Sodbrennen

Sodbrennen

Frage: Unsere Hündin hat schon seit mehreren Monaten Sodbrennen und wir bekommen es nicht in den Griff. Wir haben bereits versucht ihr kleine Mahlzeiten sowie Heilerde, Hüttenkäse, Reis, Naturquark und Zwieback zu füttern. Was würden Sie empfehlen?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Unter Sodbrennen versteht man eine Überproduktion von Magensäure. Diese reizt den Magen, häufig erbrechen Hunde früh morgens galliges Sekret und stoßen vermehrt auf. Die dauerhafte Reizung kann zu einer chronischen Magenschleimhautentzündung (Gastritis) führen. Vielfach hilft es noch eine kleine Portion vor dem Schlafen gehen zu füttern, damit der Hund über Nacht nicht so lange nüchtern ist. Mehrere kleine Portionen zu füttern ist ebenfalls richtig. Die Trockennahrung kann ggf. mit ein wenig lauwarmem Wasser bedeckt werden, die Nassnahrung sollte nie direkt aus dem Kühlschrank verfüttert werden. Manchmal kann auch eine Futterumstellung zu einer Besserung der Symptome führen, auf  jeden Fall sollte man überdenken, was man dem Hund noch „nebenbei“ füttert. Denn viele Leckerchen oder Beigaben sind nur schlecht verdaulich und regen die Magensäureproduktion zusätzlich an. Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen, sollte man auf jeden Fall seinen Tierarzt zu Rate ziehen. Dieser kann weitere Untersuchungen (Blutuntersuchung, Ultraschall, Endoskopie) zur Abklärung der Ursache einleiten und Präparate zum Magenschutz (z.B. Protonenpumpenhemmer) verschreiben.

Wurmkur

Wurmkur

Frage: Soll ich meinen Hund entwurmen oder bringt eine Wurmkur nicht wirklich den gewünschten Erfolg?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Sie sollten Ihren Hund auf jeden Fall entwurmen oder regelmäßig auf den Befall mit Würmern untersuchen lassen. Richtig angewendet und korrekt dosiert sind Entwurmungsmittel absolut wirksam. Um Resistenzen zu vermeiden, kann man den Wirkstoff immer mal abwechseln. Die Entwurmung ist nicht nur für die Gesundheit des Tieres wichtig. So gibt es viele Parasiten, die auch auf den Menschen übertragbar sind und im Falle zum Beispiel des Fuchsbandwurms sogar tödlich sein können. Als grobe Faustregel gilt, dass alle drei Monate eine Wurmkur durchgeführt werden sollte. In Haushalten mit kleinen Kindern, Schwangeren oder immunsupprimierten Menschen sowie bei Hunden mit unbeaufsichtigtem Freilauf oder Jagdhunden kann es durchaus sinnvoll sein, häufiger zu entwurmen. Um die Entwurmungsfrequenz für seinen eigenen Hund zu bestimmen, sollte immer das individuelle Gefährdungsrisiko ermittelt werden. Es gibt auch die Möglichkeit in regelmäßigen Abständen eine Kotprobe beim Tierarzt abzugeben. Wichtig ist, dass eine Sammelkotprobe von 3 Tagen untersucht wird und nicht nur ein einzelner Stuhlgang. Im Falle, dass die Untersuchung  einen Parasitenbefall ergibt, sollte auf jeden Fall eine Wurmkur gemacht werden.

Wurmkur – Kokosnussöl als Alternative?

Wurmkur – Kokosnussöl als Alternative?

Frage: Wäre die Entwurmung auch beispielsweise mit Kokosnussöl sinnvoll?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Ich kenne keinen Fall, in dem dies zum Erfolg führte und der Hund danach frei von Parasiten war - leider. Es wäre schön, wenn es solch ein einfaches Hausmittel zur effektiven Entwurmung gäbe. Aber letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen damit machen. Für mich persönlich kommt diese Variante der Entwurmung für meinen Hund nicht infrage.

Zahnstein

Zahnstein

Frage: Mein Hund (Malteser, 3 Jahre) hat wie ich eben gesehen habe schon Zahnstein. Was kann ich dagegen unternehmen, auch um dies zukünftig zu vermeiden?

Unsere PLATINUM Tierärztin: Die Zahnpflege beim Hund wird häufig vernachlässigt. Insbesondere bei kleineren Hunden bildet sich schnell Zahnstein, da die Zähne vergleichsweise groß sind und somit häufig sehr dicht stehen. Auf der rauen Oberfläche des Zahnsteins lagern sich Bakterien ab, die zu Zahnfleischentzündungen und unangenehmem Maulgeruch führen. Zudem werden kontinuierlich Bakterien und Toxine (Giftstoffe) in den Körper abgeschwemmt. Diese können wichtige Organe wie Herz oder Nieren schädigen. Bei sehr starkem Zahnstein kann es durch die Entzündungsreaktionen zu einer Lockerung des Zahnhalteapperates (Parodontose) mit anschließendem Verlust der Zähne kommen. Möchte man seinem Hund diese Schmerzen ersparen und eine Zahnsanierung in Narkose vermeiden, muss man sich also rechtzeitig um die Zahnpflege seines Hundes kümmern.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Zahnpflege. Eine Möglichkeit ist das mechanische Putzen der Zähne. Allerdings erreicht man hiermit nicht die Innenseite der Zähne und auch die hinteren Backenzähne sind oft nur schlecht zugänglich. Wir von PLATINUM empfehlen die 2x tägliche Anwendung unseres Produktes Oral Clean + Care, bis der Zahnstein verschwunden ist. Dieses Produkt besteht aus rein natürlichen Zutaten und ist in der Lage Zahnstein zu entfernen. Zusätzlich pflegt es das Zahnfleisch und beseitigt schlechten Atem. Es kann auch alle 2-3 Tage zur Prophylaxe angewendet werden, um das Festsetzen von Zahnbelägen zu verhindern.

zurück zur Beratung